Im Mai feierte mit „Glück auf, Gelsenkirchen“ ein Tag des Bergbaus in der Ruhrgebietsstadt seine Premiere. Mit dabei auch die „Gelsenkirchener Briefmarkenfreunde 1967 e. V.“.
Auf der ehemaligen Schachtanlage Oberschuir der Zeche Consolidation organisierte die Stadt Gelsenkirchen das Event mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, um die Tradition des Bergbaus und die harte Arbeit unter Tage zu würdigen und wertzuschätzen. Gelsenkirchener Geschichtskreise und Bergbauvereine waren mit Informationsständen und Aktionen in der ehemaligen Maschinenhalle der Schachtanlage Oberschuir, die 1996 zum Veranstaltungszentrum „stadt.bau.raum“ umgebaut wurde, vertreten.
Dort präsentierte Vereinsmitglied Hans-Jürgen Seidel seine Sammlung mit dem Titel „Rund um den Bergbau“. In dieser betrachtet er ausführlich die Geschichte und Entwicklung des Bergbaus in Gelsenkirchen, dem Ruhrgebiet und darüber hinaus und zeigt Briefmarken, Postkarten, Briefe, Stempel und Münzen rund um das Thema. Zahlreiche Besucher bestaunten die sechs Ausstellungsrahmen füllende Sammlung und schwelgten beim Betrachten der Exponate in Erinnerung an alte Bergbauzeiten in Gelsenkirchen. Neben Hans-Jürgen Seidel waren auch der 1. Vorsitzende Friedrich Braun und der 2. Vorsitzende Benjamin Neumann vor Ort, die einen Informationsstand zum Verein und dem Hobby Briefmarkensammeln betreuten.
Der Knappenchor, das Orchester des Bergwerks Consolidation sowie das Grillo Funke GlückAuf Palast Orchester und die Musikschule Gelsenkirchen sorgten für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, das durch Talkrunden und Vorträgen zum Thema Bergbau abgerundet wurde. Ein weiteres Ausstellungshighlight beim Tag des Bergbaus war die Dahlbuschbombe. Eingesetzt wurde diese Gelsenkirchener Erfindung erstmals im Mai 1955, um auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen verschüttete Bergleute zu retten. Danach kam die Dahlbuschbombe weltweit zum Einsatz und rettete Bergleuten das Leben.